Fremde werden Freunde: Ein Ferienprojekt mit Sinn

16. Februar 2024 – Musical-Zeit am letzten Tag der Faschingsferien! Die pädagogischen Fachkräfte unserer Ambulanten Erziehungshilfe aus Feldmoching-Hasenbergl und vom Kooperativen Ganztag an der Grundschule in der Waldmeisterstraße hatten mit den Kindern während der Ferienbetreuung ein Musical einstudiert und Eltern und Geschwisterkinder zur Vorstellung eingeladen. Es ging ums Fremd- und Ausgegrenztsein, Themen, die im Moment ganz besonders brisant sind.

Immer mehr Menschen fliehen aus Gelbland, weil Krieg herrscht. Die Menschen sind gut erkennbar an ihrer gelben Kleidung. Sie fliehen in das Land, wo alle blau gekleidet sind, nach Blauland. Am Anfang geht das noch ganz gut, die Kinder spielen miteinander. Mit zunehmender Zahl werden die Menschen jedoch ausgegrenzt. Die Blauländer bauen sogar eine Mauer, um weitere Flucht zu verhindern. Aber die Kinder aus Blauland lassen sich etwas einfallen und finden eine Lösung, von der wir alle lernen – und auch nach vorne schauen können, wie Birgit Sandner, Teamleitung der AEH, erklärt. Als Zeichen für Gemeinschaft und um wieder miteinander spielen zu können, beginnen sie, Seifenblasen über die Mauer zu blasen. Kurzerhand reißen sie sogar die Mauer ein. Nun soll es keine Blau- und Gelbländer mehr geben, sondern nur noch Menschen, die Freunde sind und mit Freunden zusammenleben: Aus Fremden sind Freunde geworden.

Der Schlusssatz: „Und morgen? Da kommt es nicht mehr auf die Kleider an. Da kann man alle Farben tragen. Dann gibt es keine Menschen, die sich nach Farben oder anderen Dingen sortieren lassen.“ – Großer Applaus von Eltern und Geschwistern!